Nils Gerken

Zehn Jahre war ich positiv und sozusagen Einzelkämpfer mit allen erdenklichen Hoch und Tiefs, bevor ich mein Engagement bei der Aids-Hilfe im Buddy-Projekt und kurz später auch im Community Board des DÖAK 2019 begann. Motiviert dazu hat mich, dass HIV vielfach immer noch trotz sehr guter Behandelbarkeit mit Ängsten, Befürchtungen und Zurückweisungen Hand in geht. Dies zu zu ändern und HIV mit ein neues Gesicht zu geben, ist mein täglicher Antrieb und freue mich das Community Board für den Kongress in der Stadt in der ich lebe zu unterstützen.

David Kracht

Ich bin 38, geschieden und habe einen Sohn. Als Berliner lebe ich in der Stadt, in der alle gerne wohnen. Ich wirke an der Arbeitsgruppe „Bilder von HIV“ der Deutschen AIDS-Hilfe mit, engagiere mich bei der Berliner Aids Hilfe im Ressort Öffentlichkeitsarbeit und habe letztes Jahr mit anderen AktHIVisten pro plus berlin gegründet. Als Hetero liegt es mir sehr am Herzen, das Wissen über HIV in die Gesellschaft zu tragen und das Bild davon zu aktualisieren. Diskriminierung kann nur durch Wissen bekämpft werden. Dies wird die Arbeit für die nächsten Jahre sein. I wanna be a Discoboy !!! Mir ist außerdem wichtig, den DÖAK 2019 so vorzubereiten, dass die Möglichkeit zu einem partnerschaftlichen Dialog geschaffen wird zwischen Ärzten und Patienten.

Matthias Kuske

Bereits seit Anfang der 90er Jahre bin ich in verschiedenen Zusammenhängen von AIDS-Hilfe und schwuler Community aktiv. So habe ich zum Beispiel bei der „Herzenslust“-Kampagne der AIDS-Hilfe NRW mitgewirkt und war rund sechs Jahre bei der Deutschen AIDS-Hilfe als Kampagnenmanager von ICH WEISS WAS ICH TU (IWWIT) tätig. Derzeit koordiniere ich im Rahmen des europaweiten ESTICOM-Projekts ein Trainingsprogramm für Community Health Worker. Meine Erfahrungen aus diesen Tätigkeiten werde ich in die Arbeit des Community-Boards 2019 einbringen. So möchte ich gerne dazu beitragen, dass auf dem DÖAK eine möglichst gute Communitybeteiligung gewährleistet wird.

Nicholas Feustel

Ich bin ein schwuler cis Mann, bin Hamburger und Filmemacher, und habe mich auf Dokumentationen im Bereich Gesundheit und Menschenrechte spezialisiert, was zu gut Deutsch heißt: Ich mache überwiegend Filme über HIV. Durch diese Tätigkeit bin ich gut in der deutschen und auch internationalen „HIV-Welt“ vernetzt, und kenne mich gut in vielen Themenbereichen aus, wie z.B. Primärprävention, Stigma oder HIV-Kriminalisierung. Ehrenamtlich habe ich bereits in den 1990ern beim Hamburger Projekt „Hein & Fiete“ mitgearbeitet. Seit mehreren Jahren setze ich mich als Aktivist u.a. dafür ein, dass wir auch in Deutschland einen bezahlten Zugang zu PrEP bekommen. Ich lebe in einer serodiskordanten Partnerschaft und nehme selber seit drei Jahren PrEP (was aber nichts miteinander zu tun hat).

Wiltrut Stefanek

Ich bin Obfrau des Vereines PULSHIV in Wien. Der sich als Interessensvertretung von und für Menschen mit HIV/AIDS und deren Angehörigen versteht. Weiteres arbeite ich in den verschiedensten HIV-spezifischen Arbeitsgruppen in Österreich mit.
Von 2001 bis 2013 und 2017 habe ich Österreich im Community Board des DÖAK vertreten. Der DÖAK ist ein Deutsch-Österreichischer Kongress, umso wichtiger ist es, dass die österreichische „Community“ sich aktiv am inhaltlichen Programm beteiligt und Ihre Projekte sowie Ideen präsentiert und die Veranstaltung zum Austausch nutzt!

Tim Vogler

Tim Vogler, Jahrgang 1969. Aufgewachsen im ländlichen Westfalen, habe ich mich bereits seit Anfang der 90er Jahre in der dortigen Schwulenbewegung engagiert. Nach meinem eigenem positiven Testergebnis im Jahr 2004 war mir klar, das ich nicht nur offen schwul, sondern auch offen positiv leben möchte. Seit 2008 lebe ich in Berlin und engagiere mich dort bei der Deutsche AIDS-Hilfe als freiberuflicher Trainer und Moderator von partizipativen Prozessen. Ehrenamtlich bin bei dem bundesweiten Buddy-Projekt ‚Sprungbrett‘ und in der Interessenvertretung der deutschen HIV-Community tätig. Meine Schwerpunkte dort sind die Auswirkungen der biomedizinische Prävention sowie die Wertschätzung von ehrenamtlichem Empowerment und die dadurch resultierende Entstigmatisierung von Menschen mit HIV in der Gesellschaft.

Franziska Borkel

Ich bin Geoökologin und war einige Jahre in der Innovationsforschung und Unternehmensberatung tätig. Mein ehrenamtliches Engagement in der Selbsthilfe und als Vorstand der AIDS–Hilfe Baden-Württemberg haben mich dazu bewegt, hier auch beruflich einen Schwerpunkt zu setzen. So übernahm ich 2016 die Geschäftsführung des Landesverbands. Inzwischen lebe ich mit meiner Familie in Berlin und bin mit unserem dritten Kind in Elternzeit.
Mir liegen die Themen Frauen, Familie, Schwangerschaft und Geburt am Herzen. Ich setze mich dafür ein, Diskriminierung von Menschen mit HIV nachhaltig abzubauen und einen uneingeschränkten Zugang zu gesundheitlicher Versorgung für alle zu schaffen. Besonders freue ich mich darüber, den DÖAK 2019 in meiner Heimatstadt Hamburg mit gestalten zu dürfen.

Programmtreffen mit dem Community Board und der Kongressleitung zum DÖAK 2019 im Jan 2018